Die Netzergänzung Ost ist im aktuellsten Agglomerationsprogramm mit der Priorität C für eine Realisierung nach 2031 eingestuft. Sie soll erst nach der Inbetriebnahme der Netzergänzung Nord realisiert werden. Mit der vorgesehenen zeitlichen Etappierung kann der Verkehr trotz den vielen Massnahmen möglichst flüssig abgewickelt werden. Alle dazugehörigen flankierenden Verkehrsmassnahmen werden koordiniert mit den genannten Hauptmassnahmen umgesetzt.
Priorität C bedeutet, dass der von den Interpellanten gewünschte realistische Zeitplan und eine gesicherte Finanzierung noch nicht vorhanden sind. Mit der Aufnahme in das Agglomerationsprogramm ist die Massnahme aber mittelfristig eingeplant.
Anzufügen ist aber auch, dass die Netzergänzung Ost nicht jene deutliche Entlastung bringt, welche die Interpellation suggeriert. Für den Zeitpunkt der Inbetriebnahme der Netzergänzung Ost wird lediglich eine leichte Entlastung auf den Strassenabschnitten Bettwiesen-Hauptstrasse und Tobel-Tägerschen prognostiziert.
Nichtsdestotrotz ist es auch aus Sicht des Regierungsrates wichtig, alle geplanten Massnahmen inklusive Netzergänzung Ost aus dem Agglomerationsprogramm zu realisieren, damit sich die gewünschte Wirkung über die gesamte Region entfaltet. Genau darin liegt auch der Vorteil eines Agglomerationsprogramms, das die Gesamtbetrachtung von Siedlung und Verkehr institutionalisiert.